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Unkraut hat sich breit gemacht
Der Anfang der Fastenzeit ist gemacht. Eine Zeit, die der Himmel uns schenkt, um loszulassen, was uns hindert, dem Herrn zu begegnen und in uns zu stärken, was uns hinführt zu ihm. Dabei sind wir nicht nur für uns selbst verantwortlich, sondern wir haben einen Auftrag und eine Sendung, anderen Zeugen für die Liebe Gottes zu sein. Das sagt Maria ausdrücklich zu uns an diesem Sonntag. In seinen Gleichnissen vom Gottesreich spricht der Herr vom Säen, vom Fruchtbringen und vom Unkraut. Maria greift dieses Bild auf. Wir haben schon Gutes gesät, was beiträgt zur Freude und zur Einheit mit Gott. Doch dieser schöne Garten muss gepflegt werden. Vom Unkraut ist die Rede, das sich in vielen Herzen breit gemacht hat und das Wachsen der guten Frucht erstickt und verhindert. Dieses Unkraut ist die Folge von Trägheit, Unglaube, Bequemlichkeit und Weigerung, den Willen Gottes in unserem Leben anzunehmen. Auch ein geistloser Aktivismus und die Überheblichkeit, es besser als andere zu wissen, trägt zur Verwilderung des geistlichen Gartens bei. Maria sendet uns nun aus als Gartenwerkzeuge der Anlagen ihres Sohnes. Wir sind ihre ausgestreckten Hände, die das Unkraut des Unglaubens bekämpfen und ausreißen sollen. Wir sind das Licht und die Liebe in einer Welt, die versackt im Unfrieden, in der Wut und in der Ungeduld. Wir sind die Apostel Christi in seiner Kirche, die gelähmt ist von ihren Fehlern und der Unfähigkeit, diese Fehler im Geist des Evangeliums zu bereinigen. So wie die Natur jetzt unmittelbar vor dem Aufbruch des Frühlings steht, sollen wir mithelfen, dass in unserer Welt und in unserer Kirche das Gute wieder aufblühen kann und nicht erstickt und verhindert wird vom Unkraut des Unglaubens und des Misstrauens in die Vorsehung Gottes. Die Gospa spricht von dieser Welt, die sich nach Gott sehnt, der die Liebe ist. Vielleicht haben wir in unserer Gesellschaft und in unserem Umfeld eher den Eindruck, dass kein Interesse mehr da ist am Wirken Gottes und der Sendung seiner Kirche. Ist die Sehnsucht nach Gott spürbar? Ausdrücklich fragen viele anscheinend nicht nach Gott. Aber wenn man genau hinschaut, sind die Menschen müde geworden angesichts der Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft. Fehlt ihnen die Zufriedenheit am Leben und die Hoffnung, das alles gut wird. Weil es sonst keine Perspektive mehr gibt, macht man es sich zuhause bequem und schottet sich ab von der Außenwelt, die zunehmend als bedrohend empfunden wird. Maria macht uns Mut, dass wir gebraucht werden. Dass wir unser Licht nicht verstecken sollen. So wie die Ernte im Garten viel Mühe und Vorarbeit erfordert, ist es auch mit dem Reich Gottes. Im Stundengebet zur Fastenzeit heißt es: Zeichen schauen wir nun, Irdisches wird zum Bilde hier. Denn das kreisende Jahr lässt nach des Winters Frost und Nacht den Frühling die Erde für Ostern bereiten. Lasst uns loben den Herrn!