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Die eigene Umkehr

Es sind zwei Anliegen, die uns Maria in der Botschaft vom 25. Juli ans Herz liegt:

-die Arbeit an der eigenen Umkehr

-und die Sendung zu denen, die nichts wissen von der Liebe Gottes.

Der Aufruf zur Umkehr der Menschen ist eine Hauptaufgabe der Kirche. Sie beginnt schon mit der Predigt Johannes des Täufers, der das Volk zur Umkehr ruft, um es für die Ankunft Christi zu bereiten. Nicht umsonst ist die allererste Erscheinung der Gottesmutter in Medjugorje am Festtag Johannes des Täufers. Dem Herrn den Weg zu bereiten und das Volk zur Umkehr zu rufen, ist eine Hauptaufgabe der Kirche. Das allerdings führt auch dazu, den Menschen deutlich unangenehme Wahrheiten zu sagen, die Einfluss auf bequeme Lebensgewohnheiten und falsche Entscheidungen haben. Barmherzigkeit, wie der Herr sie meint, bedeutet nicht, alles laufen zu lassen und zu tolerieren, sondern dem, der in Reue sein Leben ändern möchte, mit Liebe und Wertschätzung zu begegnen. Der Ehebrecherin, die Jesus vor der Steinigung bewahrt, sagt Jesus nicht, das sie so weiter machen könne, sondern er entlässt sie mit den Worten: Geh, und sündige von jetzt an nicht mehr (Joh 8,11).

Wir leben in einer Zeit, in der Fehlverhalten toleriert wird mit dem Hinweis auf das Recht der Selbstbestimmung. Der Kult um die Regenbogenfahne verkehrt den göttlichen Bund ins Gegenteil. Nicht mehr Gottes Wille wird akzeptiert, sondern der Wille des Menschen ist Maßstab für alles Handeln. Umkehr bedeutet, Gottes Willen wahrzunehmen und zu akzeptieren und das eigene Leben daran auszurichten.

Das zweite Anliegen ist der Einsatz für alle, die Gott nicht kennen. Hier geht es weniger um endlose Diskussionen, ob es Gott gibt und was er uns zu sagen hat. Solche Diskussion bringen meist niemand weiter. Wir werden aufgerufen, Gebete und Opfer darzubringen. Der Gedanke der Wiedergutmachung, also der Sühne für Menschen, die nicht glauben können oder nicht glauben wollen, ist frei von jeder Überheblichkeit. Es geht darum, die Gnade und den Segen Gottes, den wir alle nicht verdient haben, für möglichst viele spürbar zu machen. Das Wort „FÜR“ drückt es aus, wie etwa die Für-Bitten, die den Segen Gottes zu den uns Anvertrauten schicken möchten. Beten, Verzichten, geduldig Aushalten. Das alles wird Frucht bringen für andere, wenn wir es in Liebe tun. Und in Gemeinschaft mit Christus und Seiner Mutter wird es zum kirchlichen Tun im tiefsten Sinne.

Viele Beter vermissen im aktuellen öffentlichen Auftreten der Kirche diese missionarische Dimension. Üben wir sie im Verborgenen aus. In einer Zeit, in der wir mit Argumenten und Verweisen auf die Überlieferung des Glaubens nicht viel ausrichten können, bleibt uns nur das stille Gebet im Verborgenen. Natürlich braucht es auch immer den Mut zu Wahrheit und zum Zeugnis vor anderen. Doch unterschätzen wir nicht die Kraft des fürbittenden Gebetes für den Frieden in der Welt und für die Heiligkeit der Kirche.