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Die Perspektive muß verändert werden!

Gedanken zur nebenstehenden Botschaft der Gospa vom 25.02.2023

In was für Zeiten leben wir! Einige sprechen von Krisenzeiten, von Zeiten der Inflation, manche sogar von der End-Zeit. Vor einem Jahr hat der Bundeskanzler eine Zeitenwende angesagt. Was bedeutet das? Unsere Lebensbedingungen haben sich in allen Bereichen geändert. Wir spüren das bei den Nachrichten, beim Einkaufen, bei der Planung im Blick auf die Zukunft, auch in unserem Glauben. Die Form von Kirche und Pfarrgemeinde, die uns jahrzehntelang geprägt hat, zerfällt in kürzester Zeit.   Bei allen Umbrüchen und Bedrohungen und mitten in der Angst vieler vor der Zukunft, spricht Maria dennoch von „dieser Zeit der Gnade“. Zunächst einmal sicher im Blick auf die Fastenzeit, die wir vor wenigen Tagen begonnen haben. Und es ist ja auch ganz konkret von Bußgewändern, Entsagung und Fasten die Rede. Im Buch Jona ist davon die Rede, dass nach dem Aufruf zur Umkehr alle Bewohner vom König angefangen bis hin sogar zu den Tieren Bußgewänder anzogen (vgl. Jon 3,5-8). Bei uns geht es wohl weniger um die Kleidung als darum, welche Einstellungwirzeigen.

Die Perspektive muss verändert werden: Vom Machtstreben zur Demut, von der Gottvergessenheit zur Anbetung, von der Kritiksucht zur Geduld.

Entsagung und Fasten spielen weniger auf Erfolge auf der Waage an, als vielmehr auf Einschränkungen, die zum Segen werden: Zeit, Nahrung, Geld, Sympathie teilen, damit Gottes Reich berührbar und liebevoll wird. Das Fasten ist dabei kein Selbstzweck. Es geht hier nicht um Selbstwahrnehmung und persönliche Wellness. Die Energie der Fastenzeit entfaltet sich in der Nachfolge des Herrn auf dem Weg nach Kalvaria. Der Kreuzweg ist der Schauplatz, ja mehr noch der Ort unserer Bekehrung, und damit auch unserer Mühen. Es ist Zeit, wieder ganz bewusst den Kreuzweg zu beten und die schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzes. Ein geistliches Buch zu lesen, dass uns das Geheimnis der Karwoche näher bringt. Diese Wochen wirklich zu einem Mitgehen nach Kalvaria werden zu lassen. Wer dieser Einladung folgt, wird spüren, wieviel Halt der Glaube in diesen haltlosen Zeiten geben kann. Der wird spüren, wovon die Kirche wirklich lebt und was sie wieder zum Blühen und zu einer frohen Ausstrahlung bringen kann. Das Mitgehen mit Jesus auf dem Kreuzweg kennt nur ein Ziel: die österliche Freude. Das gilt für den liturgischen Kalender, der das Osterdatum schon kennt.  Das gilt aber auch für dramatische Zeiten und letztlich für unser Leben, wo wir nicht genau sagen können, wie lange das ganze nun dauert. Die Freude des Herzens und der Glaube werden wachsen, wenn wir Gott lieben. „Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind“ (Röm 8,28).