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Uns wird der Horizont geöffnet

Gedanken zur nebenstehenden Botschaft der Gospa vom 25.10.2022

Maria und das Morgenrot am Horizont - am Podbrdo in Medjugorje (Foto: i.Vasilj)

Die Menschheit hat sich für den Tod entschieden. Ein dunkler, schwerer Satz, der aber ohne zu dramatisieren die Realität des Krieges widerspiegelt: da wo Menschen einfach liegenbleiben, die das Leben noch vor sich hätten.  Aber auch da, wo keine Waffen zerstören, kann er Sicherheiten und Existenzen vernichten, allein dadurch, dass er einen Sog des Niedergangs entwickelt. Auch in unserem Land machen sich zunehmend Ängste, Befürchtungen, Misstrauen und Aggression breit. Und dieser Sog der Härte und der Unbarmherzigkeit zeigt sich nicht nur im Krieg, sondern überall, wo politische, gesellschaftliche und persönliche Entscheidungen ohne Gott getroffen werden. Der heilige Papst Johannes Paul II. hat von einer „Kultur des Todes“ gesprochen, die unter scheinbar „menschlichen“ Zugeständnissen sich im Grunde zutiefst gegen das Leben stellt, besonders in seiner ersten Phase vor der Geburt und in seiner letzten Phase des Sterbens. Und auch jetzt, wo junge Menschen fast chancenlos an die Front geschickt werden, um Interessen der Mächtigen zu demonstrieren und zu bewahren. Dieser Kultur des Todes, die zu allen Zeiten ihr Gesicht gezeigt hat, setzt Christus das Evangelium des Lebens entgegen. Mitten in der Dunkelheit macht Er uns zu Kindern des Lichtes. Bei allem fruchtbaren Gebet im Verborgenen  brauchen wir aber auch das Zeugnis nach außen wie den „Marsch für das Leben“, oder wie neulich die Lichterprozession „Deutschland dankt Maria“, die mitten in Berlin ein überraschendes und leuchtendesZeichen des Glaubens gegeben hat. Es braucht die positiven Lichtblicke im Alltag, wo Menschen trotz aller Probleme mit Geduld und Liebe durchhalten. In einer Welt, die dazu neigt, sich selbst in die Luft zu sprengen, gibt es nur eine Lösung und Rettung: den lebendigen Gott wieder in den Blick zu nehmen. Ihn zu respektieren in seiner Allmacht und Weisheit, die sich auch in den uralten Geboten zeigt. Maria erinnert uns an die göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe, die uns die Kraft schenken, nicht zu verzagen und nicht zu resignieren im Blick auf die Welt, auf unser Land und auf unsere Kirche.           Nächste Woche feiern wir Allerheiligen und Allerseelen. Uns wird der Horizont geöffnet, der über diese Erde hinausgeht. Unser Leben, unsere Aktivitäten und Diskussionen bleiben wertlos, wenn wir uns nur um uns selber drehen. Unser Leben, unsere Mühe und sogar unser Scheitern bekommt einen Sinn, wenn wir es einordnen können in das größere Ganze der Gemeinschaft der Heiligen. Diese Communio beginnt jetzt schon, wo Menschen in Glaube und Gebet zusammenhalten und so mehr Macht haben als alle, die über große Reiche regieren.