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Frohe Gottessucher!

"Seid frohe Gottessucher", ruft uns die Gospa in nebenstehender Botschaft vom 25. September auf. - obwohl die Lage auf vielfache Weise ernst ist.

Kölner Pilgergruppe Ende September.

Die Lage ist ernst. Das zeigt der Blick in die Ukraine, wo nun schon sieben  Monate die Waffen regieren und Menschen sterben, Ende nicht in Sicht. Das zeigt der Blick in unser Land, wo die Preise für Energie und Nahrungsmittel explodieren und alle von einem harten Winter reden, der uns bevorsteht.                 

Das zeigt der Blick auf die Kirche in Deutschland, wo unter dem Titel „Reform“ nicht Erneuerung, sondern Preisgabe des Glaubens betrieben wird, und zwar nicht nur an der Basis, sondern in erschütternder Form auch von einer großen Zahl der Bischöfe, angefangen bei ihrem Vorsitzenden. Wenn in dieser Woche die Deutsche Bischofskonferenz in Fulda am Grab des Hl. Bonifatius tagt, ist es wichtiger denn je, dass wir für unsere Hirten beten, dass der Herr sich ihrer erbarmt und sie zur Wahrheit des Glaubens zurückfinden, den zu verteidigen sie alle feierlich versprochen haben. Die Lage ist ernst.                             

Umso überraschender ist es, dass Maria uns in ihrer Botschaft dazu aufruft „frohe Gottessucher“ zu sein. Wir sollen also nicht als ernste und unerbittliche Mahner auftreten, sondern als Boten der Freude. Und sie ruft uns auf: Seid froh in Gott! Ja, kann man denn in der augenblicklichen Situation Freude finden und ausstrahlen? Zeugt das nicht von Naivität und Realitäts-verlust, so zu tun, als ob es aktuell keinen Grund gibt, sich Sorgen und eine ernste Miene zu machen? Maria ist sich unserer Lage und der kritischen Situation der Welt durchaus bewusst. All die Nöte sollen wir auch nicht ignorieren, aber als Christen haben wir noch eine andere Quelle für das Geschehen in Politik und Kirche und unsere eigene Befindlichkeit als die Tagesschau  und manche Talkshow. Jeder Stiefel, der dröhnend daher stampft, jeder Mantel, der mit Blut bedeckt ist, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers (Jes 9,4). Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht, über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf (Jes 9,1). Diese Verse, die uns vertraut sind aus der Lesung der Christmette sind keine Illusion, kein Opium, das die Sicht auf schlimme Dinge vernebelt. Gerade da, wo es Gewalt, Tränen, Angst, Trauer und Hass gibt, haben wir eine Perspektive: Sein Licht ist stärker. Seine Freude dringt durch die Bedrängnis. Und es lohnt sich danach zu suchen. Frohe Gottsucher in dieser Zeit sind die, die nicht alles den Pessimisten überlassen. Die darauf vertrauen, dass der Herr die Seinen nicht im Stich lässt. Frohe Gottsucher sind die, die  das tiefe Geheimnis der Kirche verstehen, das sich allen menschlichen Beschlüssen und verkrampften Versuchen entzieht, sich Glaube und Kirche nach eigenen Wünschen zusammenzubasteln. Das ist Marias Rezept für uns in diesen Tagen: Beten um den Heiligen Geist – Gott in Freude suchen – seine Liebe bezeugen – Mut fassen – dem Nächsten Gutes tun.