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Die Osterfreude sucht sich ihren Weg..

...trotz Corona....und findet Raum in unseren Herzen!

"Osterimpuls" von Pfarrer Gereon Beese

Medjugorje 2019: Einzug der Priester zur Auferstehungsfeier

Medjugorje 2019: Einzug der Priester zur Auferstehungsfeier

Impuls zum Ostersonntag

- Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und ihn erscheinen lassen. (Apg 10,40 – 1. Lesung)

- Ihr seid mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. (Kol 3,1 – 2. Lesung)

- Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. (Joh 20,17 – Evangelium)

Die Erfahrung der Kreuzigung Jesu war für die Jünger und die Frauen, die ihm folgten, eine Katastrophe. Natürlich spürten sie schon seit Wochen, dass sich etwas anbahnte, was Unheil bedeutet. Aber sie erlebten Jesus als souverän, auch wenn sie ihn nicht immer verstanden haben. Egal, was kommt, er würde es schon irgendwie regeln. Bei der Verhaftung wurde klar, dass es nun keine plötzliche Wendung mehr gibt. Der Prozess nahm seinen Lauf und Jesus blieb weitgehend stumm, ohne irgendetwas zu seiner Verteidigung oder gar seiner Befreiung zu unternehmen. Es gab nur zwei Möglichkeiten für seine Freunde: Weglaufen oder Aushalten. Die meisten entschieden sich für die Flucht, vor allem die Apostel. Einige wenige blieben bei ihm bis zum bitteren Ende. Spürbare Ohnmacht, Enttäuschung, Trauer und Orientierungslosigkeit war die Stimmung nach Jesu Bestattung. An Vergangenheitsbewältigung, Neuorientierung und Zukunftsplanung war nicht zu denken. Die grausamen Fakten hatten eine Wirklichkeit geschaffen, die jede Perspektive unmöglich machte. Eingeschlossen, verbarrikadiert, isoliert, so empfanden sich seine Anhänger, auch wenn sie sich im selben Raum befanden. Die ersten Nachrichten vom leeren Grab und der Auferstehung prallten an ihnen ab. Sie waren gar nicht in der Lage, diese frohe Botschaft in sich aufzunehmen. Die meisten haben bei ihrer ersten Begegnung mit dem Auferstandenen ihn nicht mal auf Anhieb erkannt. Und doch war das Eingreifen Gottes durch die Auferweckung Jesu nicht aufzuhalten, konnte nicht länger totgeschwiegen werden. Eine Neuausrichtung des ganzen Menschen, seiner Energie, seines Gefühles und seiner Richtung waren nötig und so etwas kann Zeit brauchen. Der Lauf von Petrus und Johannes zum leeren Grab scheint tatsächlich ins Leere zu gehen, und doch dämmert ihnen langsam, dass etwas Unglaubliches geschehen ist.

Die Tränen der Maria Magdalena scheinen vergeblich und ihr Gespräch mit dem „Gärtner“ hilflos, und doch löst sich langsam der Schleier der Tränen und der Depression und sie erkennt, wen sie wirklich vor sich hat. Jesus gibt ihr die Richtung: Geh zu meinen Brüdern! Und er verrät ihr seine eigene Richtung: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater! Das wird auch die Orientierung der Kirche sein bis zum Ende der Zeiten: zu den Menschen gehen und sie mitnehmen zum Vater. Die Richtung ist klar: nach „oben“, wo Christus zur Rechten des Vaters sitzt. „Oben“ heißt nicht abgehoben oder weltfremd. Sondern bedeutet: Mitgenommen in die Liebe und Geborgenheit Gottes. Kein Virus entpflichtet die Kirche von dieser Sendung. Kein Virus kann uns diese Freude nehmen.       In diesem Sinne: FROHE OSTERN allen!  (Pastor Gereon Beese)