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"In der Schule der Muttergottes"

Vom 02. - 06. März fand in Medjugorje das 22. Internationale Treffen der 'Organisatoren von Pilgerfahrten und der mit Medjugorje verbundenen Gebetsgruppen statt.

In der Schule der Muttergottes

22. Internat. Begegnung der Organisatoren von Pilgerreisen und der Gebetsgruppenleiter.

Fast 400 Teilnehmer aus aller Welt hatten sich für die Zeit vom 02. – 06. März in Medjugorje angemeldet. Pater Marinko Sakota setzte bei seinen Vorträgen 2 Schwerpunkte:

Zunächst betrachtete er die notwendigen geistlichen Eigenschaften eines Organisators von Pilgerreisen in seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen: Der Organisator müsse sich sowohl an den „5 Steinen des David“ (Eucharistie, Gebet, Hl. Schrift, Fasten, Beichte) orientieren, in „heiterer Gelassenheit“ stets offen sein für den Willen Gottes und als „Apostel des Friedens und der Liebe“ mitwirken, dass sich die Teilnehmer der Wallfahrt vom „Touristen zum Pilger“ wandeln – und nicht umgekehrt. Weitere Anregungen, die Pfarrer Marinko in ähnlicher Weise bereits 2014 gegeben hatte, können den damaligen Notizen<media 8266> </media><media 8266>„Wie sollte eine Wallfahrt nach Medjugorje aussehen?</media>“ entnommen werden.

Im 2. Schwerpunkt empfahl Pfarrer Marinko, die Leiter einer Gebetsgruppe sollen „vernünftig, geduldig, demütig, nicht autoritär, gute Zuhörer und Personen des Friedens sein; stets bereit, den ersten Schritt zu tun – und ihn nicht jeweils vom anderen erwarten.“ Eine Gebetsgruppe könne nie eine Pfarrei ersetzen, sondern solle sie bereichern. Sie solle das Herz bzw. die „mütterliche Zelle“ der Pfarrei sein.

Im Übrigen führte Pfarrer Marinko auch die Punkte auf, die bereits vor 2 Jahren für die deutschsprachigen Gebetsgruppenleiter in einem Leitbild zusammengefasst und auf dieser Webseite mehrfach veröffentlicht wurden.

Jela Odak, die Leiterin der örtlichen Pilgerleitervereinigung, fragte sich selbst und auch die Organisatoren aus aller Welt kritisch „Brennt noch das Herz in uns, (so wie in den ersten Tagen von Medjugorje)“ Und für alle, die vorrangig nach äußeren Zeichen suchen: „Willst Du etwas wertvolles in Medjugorje finden, dann suche es nicht in der Sonne!“ Sie habe den Eindruck -so, die junge Frau- an Stelle der stillen Beter, die vormals allenthalben zu finden waren, finde man inzwischen mehr und mehr nur Gruppen, die von einem Termin zum nächsten hetzten,

Der „Seher“ Jakov Colo, der innerhalb der Pfarrei in vielen humanitären Bereichen mitwirkt, berichtete aus seiner Jugend, in der er –wie jeder andere- hinsichtlich seiner Lebensplanung um den richtigen Weg kämpfen musste. „Ich wusste, dass Gott mich nie verlässt, aber ich musste ihn immer wieder suchen.“

Auch die „Seherin“ Marija Pavlovic-Lunetti ermahnte vor allem die Pilgergruppen, die nur zu einem kurzen Aufenthalt nach Medjugorje kommen, nicht nach allen möglichen Veranstaltungen zu eilen, sondern Gott in der Ruhe und der Stille des Gebetes zu suchen. Der immer wiederkehrenden Vorhaltung, in Medjugorje reich geworden zu sein, begegnete sie mit der humorvollen Auflistung: „Ja, wir Seher haben inzwischen vieles bekommen: Gold in den Zähnen, Silber im Haar, Steine in den Nieren, Zucker im Blut…“ Doch auch das alles wird vergehen und unser Ziel soll es bleiben “Gott über alles und Gott vor allem.“

Marco, aus der Gemeinschaft Cenacolo, berichtete unter Tränen aus seiner letzten Begegnung mit der einst so vitalen Schwester Elvira, der Gründerin der Gemeinschaft, dass sie inzwischen alters- und krankheitsbedingt nur noch zu einer einfachen, stillen Umarmung fähig war. Nicht die eingenommene Droge habe Elvira über all die Jahre an ihren Burschen interessiert, sondern nur das „Du“, der vor ihr stehende Mensch. In jeder Umarmung von Sr. Elvira hätten „ihre Burschen“ eine Umarmung Jesu verspürt. Wir, in der Gemeinschaft Cenaccolo, haben nichts, was wir euch Pilger lehren können. „Denn wir sind und bleiben selber in der Schule des Lehens.“

Eine Besonderheit des 4-tägigen Treffens war, dass jeder Sprachgruppe Zeit eingeräumt wurde, die Besonderheiten in ihrem Land (bzw. in ihren Ländern) darzustellen. Für den deutschsprachigen Bereich konnte zwar nicht über eine solche Begeisterung berichtet werden wie aus dem vergleichsweise kleinen Libanon, wo etwa jeder 3. Priester das Gebetsprogramm von Medjugorje umsetzt und wo beispielsweise mehr als 100.000 Gläubige zu einem 7 – stündigen Gebet um den Frieden zusammen kamen.

Aber die schon fast 30 Jahre dauernde, kontinuierliche Verbreitung der Friedensbotschaft von Medjugorje, angefangen 1985 mit der Gründung der „Gebetsaktion“ in Wien, dann 1986 in Einsiedeln mit „Medjugorje Schweiz“ und 1987 mit „Medjugorje Deutschland“ bildeten eine solide Basis, um gemeinsam mit den vielen regionalen Organisatoren und Gebetsgruppen, dem Ruf der Gospa im deutschen Sprachraum Gehör zu verschaffen.

Die regelmäßigen, informativen Zeitschriften und Broschüren aus Wien, Einsiedeln und Beuren;

die zahlreichen, theologisch fundierten Bücher (z.B. von Alfons Sarrach) und die „frühen“ Videos (von Hans Schotte), die teilweise in viele Sprachen übersetzt wurden,

die inzwischen etablierten neuen Geistlichen Gemeinschaften (wie beispielsweise Loretto-Gemeinschaft und Maria, Königin des Friedens in Österreich oder Totus Tuus in Deutschland),

das Netz der unterschiedlichen regionalen Gebetsgruppen,

die größeren  regionalen Gebetstreffen, vielfach unter Beteiligung von Franziskanerpriester n aus Medjugorje

die umfangreichen humanitären Aktionen in den Kriegsjahren nach 1991, die teilweise noch bis heute fortgesetzt werden,

die regelmäßige Verbreitung der Monatsbotschaft von Medjugorje in vielen deutschsprachigen Zeitungen,

und die besonders informative Webseite und inhaltlich mit dem Informationszentrum „Mir Medjugorje“ abgestimmte Webseite  www.medjugorje.de ,

all das sind und waren Bereiche, die von den anderen Sprachgruppen (England, Frankreich, Italien, Irland, Kroatien, Libanon, Polen, Slowakei, Spanien und Ukraine) aufmerksam zur Kenntnis genommen wurden, mit dem Ziel, sie dort –im Rahmen des jeweils Möglichen- ebenfalls aufzugreifen.

Ein liebevoll zubereitetes Mittagessen im Mutterdorf (Majcino Selo) und ein musikalisch wunderbar gestalteter Abend der örtlichen „Frama“ Franziskanerjugend zeigten erneut: Medjugorje ist mehr als nur eine Gebetsstätte. Es ist für viele, viele Menschen eine erfrischende Oase auf dem Weg zur himmlischen Heimat.